Stolpersteine für die Familien Weinthal und van Geldern

Eineinhalb Jahre nach der ersten Stolpersteinverlegung durfte die Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine Esens, am 12. Oktober 2023, im Beisein von Nachfahrinnen der Familien Weinthal und van Geldern aus den USA und Argentinien, weitere 15 Steine an den Standorten Herdetor 33 und 36 sowie an der Norder Straße verlegen.

Im feierlichen Rahmen am Jüdischen Museum August-Gottschalk-Haus, dankten Lois und Erika Weinthal sowie Beatriz van Geldern in bewegenden Worten für die Einladung und die ermöglichte Aufarbeitung der, aber auch ihrer Geschichte.

Für den Ökumenischen Arbeitskreis wie für die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine Esens war es ein bewegender Tag mit bewegenden Begegnungen. Etwa 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen gingen gemeinsam mit den Gästen zu den Orten früheren gemeinsamen Lebens. Dort verlasen Schülerinnen und Schüler der Carl-Gittermann-Realschule Esens Texte über die Geschichte ehemaliger jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger. Nach der Verlegung legten Die Patinnen und Paten Rosen neben die glänzenden Gedenksteine.

Der Ökumenische Arbeitskreis bedankt sich bei allen Patinnen und Paten für die Unterstützung, beim Stadtdirektor der Stadt Esens, Harald Hinrichs, für seine Grußworte sowie für die Unterstützung durch die Stadt Esens. Ebenso gilt der Dank den beiden Musikerinnen Ricada Grewe (Klarinette) und Andrea Janssen (Akkordeon) für die wunderbare musikalische Begleitung. Ein besonderer Dank gilt Wilfried Janssen (Baubetriebshofleiter), der unter vieler Augen ehrenamtlich die Vorbereitung und die Verlegung der Stolpersteine übernommen hat.

Über ihren Besuch und den intensiven Austausch mit Erika und Lois Weinthal sowie mit Beatriz van Geldern sind alle Beteiligten dankbar wie bewegt.

Dieser Austausch gibt Mut und Kraft für die weiteren Recherchen.

Vielen Dank!

Veröffentlicht am 13.10.2023 in der Nordwestzeitung Ostfriesland