Das August-Gottschalk-Haus in Esens


Virtueller Rundgang

Besuchen Sie uns ohne aus dem Haus zu gehen. Tauchen Sie ein in die 3D-„Puppenhaus“-Ansicht des Museums. Laufen Sie durch unsere virtuelle Ausstellung und lassen Sie sich für Ihren nächsten persönlichen Besuch inspirieren. Wir freuen uns auf Sie.


Lern- und Erinnerungsort

Das jüdische Museum „August-Gottschalk-Haus“ in Esens befindet sich im ehemaligen Gemeindehaus der jüdischen Gemeinde Esens. Namensgeber ist der Lehrer, Vorbeter und Schächter (ritueller Schlachter) der Gemeinde, der seit Erbauung des Hauses 1899 bis zu seinem Tod 1927 mit seiner Familie hier gelebt hat.

Die Dauerausstellung über jüdisches Leben in Ostfriesland bis zur Auflösung der jüdischen Gemeinden bis 1940 wurde in den letzten Jahren komplett erneuert und zeigt drei inhaltliche Schwerpunkte: Alltag der Juden in Ostfriesland, religiöses Leben und die jüdischen Feiertage, Verfolgung und Vernichtung der ostfriesischen Juden. Im Museum kann die renovierte Mikwe, das original erhaltene rituelle Tauchbad der jüdischen Gemeinde in Esens, besichtigt werden.


Authentischer Ort der Geschichte der Juden in Ostfriesland

Auf dem Museumsgelände befinden sich die Reste der in der Pogromnacht am 9./10.11.1938 niedergebrannten Synagoge. In den authentischen Räumen des denkmalgeschützten Hauses wird erlebbar, dass Juden fester Bestandteil der ostfriesischen Gesellschaft in 11 Synagogengemeinden waren: Bunde, Weener, Leer, Jemgum, Emden, Norden (mit Norderney), Aurich, Dornum, Wittmund, Neustadtgödens und Esens.

Ihr Ende fand diese Zeit im April 1940, als mit Ausnahme der Bewohner des jüdischen Altenheimes in Emden die letzten Juden Ostfriesland verlassen mussten.


Außerschulischer Lernort

Die wichtigste Zielgruppe des Museums sind Schülerinnen und Schüler, die hier einen einzigartigen außerschulischen Lernort vorfinden.